Stefan Fink

Wer seinen Werdegang verfolgt, kommt dem Geheimnis seiner Arbeit auf die Spur: Stefan Fink ist studierter Industrie-Designer, davor aber erlernte er das Tischler- und Drechslerhandwerk. Es ist diese zunehmend seltener werdende Kombination von traditioneller Handwerkskunst und dem Wissen um die Formensprache des modernen Designs, das Finks Grundlage für die Kreation und Fertigung seiner Artefakte bildet.

Holzdrechsler gehört zu den ‚aussterbenden’ Handwerksberufen. Um so bemerkenswerter und wichtiger ist Finks Arbeit, schafft sie doch die Zeit überdauernde Möbel und Schreibgeräte, deren wesentliches Gestaltungsmerkmal die meisterlich handgedrechselte und -getischlerte Qualität ist. Die Achtsamkeit, mit der Fink entwickelt und fertigt, die formale Klarheit, mit der das Naturmaterial Holz ‚zelebriert’ wird, die Funktionalität der fertigen Objekte und wie all dies eine Einheit schafft, erinnert an die Merkmale der Zen-Künste. Wer Fink kennt, weiß, dass dies kein Zufall ist.

Stefan Fink wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet und ist in den Sammlungen bedeutender Museen vertreten, so befinden sich u. a. sein Füllfederhalter Albatros in der Neuen Sammlung der Pinakothek, München, und die Skizzierstifte Storch und Star im Museum für angewandte Kunst in Frankfurt.

fuellfederhalter

1958: geboren in Hamburg
1974 - 1977: Drechslerlehre bei Werner Nehring in Hamburg
1977 - 1982: Gesellenjahre in verschiedenen Werkstätten
1982 - 1988: Designstudium an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg
seit 1987: eigene Werkstatt in Hamburg

Arbeiten in Museen

Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloß Gottorf, Schleswig
Museum der Arbeit, Hamburg
Museum für angewandte Kunst, Frankfurt
Die Neue Sammlung, Staatliches Museum für angewandte Kunst, München

Auszeichnungen

1991: Förderpreis der Adk und Gedok
2004: Bayerischer Staatspreis
2005: Justus Brinckmann Preis
2016: Manufaktur Produkt 2016 – Taschenfüllfederhalter Spatz und Kiebitz – Deutsches Manufakturen Siegel
2016: Stefan Fink erhält als »Handwerker des Jahres 2016« den Handwerkspreis der Haspa und der Hamburger Handwerkskammer.

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